Im 45 Hektar großem Nationalpark Berchtesgaden kann man im Winter, mit etwas Glück, bis zu 50 Rothirsche und Hirschkühe mit ihren Kälbern beobachten. Früher verließen die Hirsche im Winter das Gebiet des jetzigen Nationalparks, um Nahrung im Schneeärmeren Alpenvorland zu suchen. Straßen und Siedlungen behindern heute diese Wanderungen und das Rotwild ist gezwungen, den Winter im Hochgebirge zu verbringen. Im Wintergatter werden diese natürlichen Rückzugsräume imitiert. Die Ranger schließen die Tore zum Wildfütterungsgehege und der Winterurlaub mit Vollpension beginnt. Von Dezember bis April kann man das Rotwild in dem rund 45 ha großen Gatter beobachten.

Sobald es Frühling wird, werden die 25 Tore geöffnet und das Rotwild zieht sich wieder in die freie Natur zurück.