„Die Ältern“
Buchvorstellung
Kinder sind einfach alles: süß, niedlich, zum Verlieben, drollig, das Beste auf der Welt, lustig, umwerfend, genial, clever, knuddelig, goldig, Sonnenscheine, Herzchen … gelegentlich können sie ein ganz kleines bisschen anstrengend, trotzig und fordernd sein.
Die Verwandlung der Kinder in „Pubertiere“ hat Autor Jan Weiler längst beschrieben. In seinem neuen Buch „Die Ältern“ geht es darum, wie es ist, wenn die Pubertiere langsam erwachsener werden und irgendwann ausziehen.
Amüsant beschreibt Weiler, wie sich der Humor seines Sohnes von vormals kindlich zu sarkastisch ändert. Ebenso kurzweilig erzählt er, dass es das wohl war mit den Familienurlauben und alle ein letztes Mal gemeinsam – samt Freund der Tochter, denn das ließ sich nicht vermeiden –, in den Urlaub düsen. Er beschreibt Vater-Taxi-Diskussionen zu Parties; berichtet von Freunden des Sohnes, die sich wie Heuschrecken regelmäßig über den Kühlschrank hermachen und fragt sich, was ihn geritten hat, das Treffen der ehemaligen Klasse seiner Tochter bei sich daheim stattfinden zu lassen.
Jede Episode enthält Alltäglichkeiten im familiären Zusammenleben, in denen sich viele Eltern (mit älteren Kindern) sicher wieder finden werden. Eltern mit jüngeren Kindern können sich schon mal einlesen, was sie eventuell noch erwarten wird.
Trotz aller Komik schwingt auch ein wenig Wehmut mit. Die Kinder werden eben flügge.