Mit Affenzahn in den Kindergarten
Wenn Kleine ganz groß werden – ein neuer Start für Kind und Eltern
Erst gestern war sie doch noch ein Baby…
Die Zeit verging wie im Flug und ich kann es kaum glauben, dass meine Kleine jetzt schon in den Kindergarten kommt! Hin und her gerissen zwischen Freude und Wehmut nähern wir uns der Kindergartenzeit. Freude, denn nun kommt die Zeit in der sie neue Kinder in ihrem Alter kennenlernen und eigene Freundschaften knüpfen wird. Bisher hat sie hauptsächlich nur mit Freunden der großen Brüder gespielt. Sie bekommt neue Impulse wird viel lernen und kann den ganzen Tag spielen.
Ein wenig trauriges Gefühl bleibt, denn nun ist es endgültig sicher, mein Baby ist keins mehr. Sie ist ein kleines junges Mädchen, dass ihren eigenen Weg gehen wird. Ich muss mich jetzt erstmal an die Leere im Haus gewöhnen. Kein kleines Monster mehr, das neben mir herum wuselt während ich die Beiträge für KiMaPa erstelle :-)
Als Dreifachmama habe ich bereits 5 Jahre Kindergartenerfahrung hinter mir, was aber die leichte Nervosität vor der Eingewöhnung nicht besser macht.Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als ein weinendes Kind in der Einrichtung zurückzulassen. Die Zeit der Eingewöhnung kann nervenaufreibend sein, vor allem für die Eltern!
Los ging es mit der Eingewöhnung UND es kam alles anders als gedacht….
Nicht mein Nesthäkchen machte Probleme, NEIN ihr 3 Jahre älterer Bruder! Meine Kleine marschierte wie selbstverständlich in den Gruppenraum und stürzte sich auf die Spielsachen. Zur Eingewöhnung setzte ich mich unauffällig in eine Ecke. Von der jungen Dame wurde ich keines Blickes gewürdigt, dafür hing ihr 5 jähriger Bruder die ganze Zeit weinend an mir. Die Geschwister wurden vom Kindergarten in unterschiedliche Gruppen untergebracht. Der Kindergarten hat ein offenes Konzept und nur bei besonderen Anlässen oder dem Mittagessen sind die Gruppenräume geschlossen.
Seit meine Tochter nun den Kindergarten besucht möchte mein Sohn nicht mehr mit seinen Freunden spielen. Er will nur noch in der Gruppe seiner Schwester sein und sitzt dort wie ein Häufchen Elend.
Für mich ist diese Situation total neu und seine Gefühle und Beweggründe interessieren mich sehr. Aus diesem Grund habe ich bei unserer Familientherapeutin (Elterncoaching – KiMaPa) Monika Thier nachgefragt:
Antwort Monika Thier:
Ja, Dein Sohn reagiert… er wird nochmal klein… erlebt unbewusst seine Eingewöhnung nochmal. Jetzt braucht er dich wohl noch ein wenig. Falls es für die Pädagoginnen stimmig ist, dann lass ihn, solange du bei der Eingewöhnung dabei bist, noch bei Dir sein.
Eine klare Absprache für die Abholzeit ist notwendig. Du musst ja arbeiten. Es sieht so aus, als ob er was nachholen müsste. Gib es ihm in dem Rahmen der für Dich und auch für die Pädagoginnen der Kita möglich ist.
Acht Wochen später:
Nun sind zwei Monate Vergangen und es hat sich einiges getan. Meine Tochter geht nach wie vor täglich mit Freude in den Kindergarten. Meinem Sohn habe ich die Zeit gegeben und war für ihn da, wann immer er mich gebraucht hat. Die Erzieherinnen habe ich informiert, dass sie sich wenn möglich bitte aktuell etwas mehr um ihn kümmern sollen und seine Phase akzeptieren müssen. Ich habe all seine Rituale im Kindergarten eingehalten, ihm zehnmal bestätigt, dass ich ihn GANZ pünktlich abhole und an jedem möglichen Fenster gewunken. Mein Mann und ich haben ihm erklärt, dass er zwar der große Bruder ist, aber im Kindergarten nicht für seine Schwester verantwortlich ist. Dass sie sich freut wenn er zu ihr kommt, aber er natürlich auch mit seinen Freunden spielen darf. Das auch, wenn er mit seiner Gruppe einen Ausflug macht, seine Schwester den Tag alleine überstehen wird. Siehe da, mit der Zeit wurde es viel besser.
Im Moment hole ich beide noch zusammen etwas früher ab, aber ich bin zuversichtlich, dass wir bald wieder unsere gewohnten Abholzeiten einhalten werden. Die dritte Eingewöhnung war für mich etwas völlig Neues. Die perfekte Vorlage gibt es nicht, aber gewisse Hilfestellungen können unterstützen, dass sich bald alle mit der neuen Situation wohl fühlen.
Auch in der Kindergarteneingewöhnung ist es wichtig, dass Eltern mit den Trennungsängsten ihres Kindes umgehen und sie die Ängste des Kindes aushalten können. Trennung und Abschied sind notwendige Erfahrungen für ein autonomes Leben, sie stehen für Veränderung und Eigenständigkeit. Der Trennungsschmerz des Kindes ist in diesem Moment sehr real. Die geliebte Mutter oder der geliebte Vater “verlässt” das Kind. Das Kind darf weinen und traurig sein. Es muss den Trennungsschmerz nicht verstecken und wegdrücken. Dadurch lernt das Kind den Schmerz auszuhalten und wieder loszulassen.
Auch wenn das eine gefühlsmäßige Belastung für das Kind darstellt, sind gut begleitete Trennungen keine seelische Beeinträchtigung für das Kindergartenkind in der Eingewöhnungszeit.
Ein rundum gelungener Kindergartenstart ist sehr wichtig
Für die kleinen Mäuse ist es ein großer Schritt, vor allem wenn Sie davor noch nicht in einer Kindertagesstätte oder bei einer Tagesmutter waren.
Unserem Nesthäkchen wollten wir das besondere Ereignis versüßen. Auch Ihre Brüder haben zu Beginn des Kindergartens eine kleine Kindergartentüte mit Brotzeitbox und Süßigkeiten bekommen. Natürlich braucht ein Kindergartenkind auch einen passenden Rucksack. Das Label Affenzahn bietet zuckersüße Rucksäcke und Taschen die sofort ins Auge fallen. Schnell wurde das Lieblingstier ausgewählt, wir entschieden uns für “Eluise Eule”. Ein süßer neuer kleiner Freund mit einer Menge an liebevollen und durchdachten Details.
Quellen: Hans-Joachim Laewen, Beate Andreas, Eva Hedervari
OHNE ELTERN GEHT ES NICHT
Rucksäcke gesponsert von Affenzahn.