Kinderbuch-Rezension

Von Christine Schniedermann

Wenn es im Herbst nebelig und düster wird, so ist es vielleicht die beste Zeit für eine Geistergeschichte. Allerdings keine furchtbar gruselige, sondern eine, die von treuen Tiergeistern handelt, die unbedingt einem Mädchen helfen müssen.

Pelle, eigentlich Pelle von Pimpernell, lebt in einem englischen Herrenhaus und dort geht es ihm sehr gut. Vor allem das Mädchen Winnie ist ihm ans Herz gewachsen. Doch dummerweise stirbt Pelle. Doch anders als erwartet kommt er nicht in den Himmel. Er bleibt in Haus Sternenblick. Pelle freut das, denn so kann er weiter bei seiner geliebten Winnie bleiben.

Doch Winnie trauert um ihren Freund und egal, wie laut Pelle bellt oder wie wild er herumspringt, Winnie sieht ihn nicht. Kann ihn nicht sehen. Das wiederum macht Pelle sehr traurig. Wie gern würde er Kontakt zu ihr aufnehmen.

Mitten in seinen Frust platzt die Nachricht, er möge sich einer Geistervereinigung anschließen. Wie sich herausstellt, „leben“ noch mehr Geister auf dem Gut. Es waren einmal die Lieblingstiere der von Pimpernells und als solche sind sie treue Tiergeister, die immer in der Nähe ihrer Besitzer bleiben und versuchen, ihnen zu helfen. Allerdings gab es dafür noch keine herausragenden Anlässe. Dies ändert sich, denn Haus Sternenblick soll versteigert werden, weil Winnies Eltern das Gut verfallen lassen und angeblich Schulden nicht bezahlt haben.

Als Pelle zufällig erfährt, dass sein Zuhause von undurchsichtigen Menschen übernommen werden soll, überzeugt er seine Geister-Freunde, einzugreifen. Ob es ihnen gelingt?

Claire Barker hat eine warmherzige und humorvolle Geschichte über eine Freundschaft geschrieben, die über den Tod hinausgeht. Auch wenn sich niemand vor dem knuddeligen Geisterhund Pelle fürchten muss, so wird es doch spannend.