Kaltenbachwildnis bei Gmunden

Rundwanderung in Österreich

Die Wanderung durch die malerische und unberührte Kaltenbachwildnis beginnt am Hotel Hois’n Wirt, das entweder über die Traunsteinstraße oder mit den Kursschiffen der Traunsee Schifffahrt erreicht werden kann.

Es gibt jedoch noch eine weitere Möglichkeit, in die Kaltenbachwildnis einzusteigen. Am Ende der Traunsteinstraße, etwa 300 Meter vor dem Umkehrparkplatz “Unterm Stein”, befindet sich ein weiterer Eingangspunkt. Direkt am See führt ein Weg neben einem Brunnen durch den Wald bergauf in die Kaltenbachwildnis.

Vom Seegasthof Hois’n aus geht man zunächst auf einem asphaltierten Weg bergauf in einigen Serpentinen. Dann geht es weiter durch den Wald und biegt nach rechts auf die Forststraße ab. Diese wird nur für eine kurze Strecke genutzt, bevor man erneut auf einen schmalen Pfad abzweigt, der direkt zu den Nordwestabstürzen des Adlerhorstes führt.

In westlicher Richtung umrundet man den Adlerhorst und gelangt durch einen kurzen Tunnel in das eigentliche “Naturparadies Kaltenbachwildnis”. Die bizarren Felsformationen, Gipfel und Grate sind das Ergebnis von gewaltigen Felsstürzen und Erosion und zeugen eindrucksvoll von der allmählichen Zersetzung des Gesteins. Tief unten in der Schlucht schlängelt sich der Kaltenbach entlang, der Namensgeber dieser “Wildnis” ist, die dem Traunstein vorgelagert ist.

Nach dem Tunnel führt ein gut gepflegter Weg mit Sicherungsseilen über Treppen und Serpentinen weiter. Bänke und Aussichtsterrassen laden zur Rast ein und bei jeder Kurve ändert sich der Ausblick. Über kleine und schmale Brücken, vorbei an Wasserfällen und dem Kaltenbach-Wasserfall, erreicht man den Gipfel auf einer Höhe von 650 Metern über dem Meeresspiegel.

Von der alten Hütte und der Holzbank aus bietet sich ein weiter Blick auf die Landschaft des Traunsees, den Traunstein und den Adlerhorst.

Vom Gipfel aus gelangt man über Berggras und später durch den Wald zur Abzweigung des Herlersteigs und kurz darauf erreicht man die Schobersteinstraße. Jetzt besteht die Möglichkeit, direkt zum Ostufer des Traunsees (Traunsteinstraße) hinabzusteigen oder auf der Forststraße zur Gedenkstätte für die Opfer des Traunsteins zu wandern. Auf einem großen Felsblock am Rand der Forststraße erinnert ein Metallbuch mit eingravierten Namen an die Verstorbenen des Traunsteins.

Nach wenigen Gehminuten erreicht man auch das Ostufer des Traunsees und die Traunsteinstraße, auf der man zu den Ausgangspunkten am Seegasthof Ramsau und Hois’n zurückwandern kann.

Bilder: © 1) Pixabay | 2) Unsplash

Adresse:
4810 Gmunden
Österreich

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