Tolle Ausflugsideen für große und kleine Wanderfreunde

Während München und seine Umgebung viele Wandermöglichkeiten bieten, kann das nasskalte Herbstwetter oft die Freude trüben. Für Familien, die eine abwechslungsreiche und wetterunabhängige Alternative suchen, gibt es interessante Ziele, die in nur etwa drei Stunden erreichbar sind und unvergessliche Erlebnisse versprechen.

Outdoor-Ideen für München

München und seine Umgebung sind reich an attraktiven Wanderzielen, die besonders familienfreundlich gestaltet sind. Der Englische Garten, einer der größten Stadtparks Europas, offeriert ausgedehnte Wege und zahlreiche Spielplätze, die perfekt für leichte Spaziergänge mit Kindern geeignet sind. Etwas außerhalb des städtischen Trubels liegt der Perlacher Forst, südöstlich von München, bekannt für seine leichten bis moderaten Wanderstrecken durch ausgedehnte Wälder, die viel Ruhe und Naturerlebnisse versprechen.

Abkühlung garantiert

Nicht weit von der bayerischen Landeshauptstadt entfernt, lockt der Tegernsee mit seiner idyllischen Landschaft und familienfreundlichen Wanderwegen. Ein Ausflug zum Tegernsee ist ideal für einen Tagesausflug, da er nur etwa eine Stunde Fahrtzeit erfordert. Der Weg um den See ist besonders für Familien mit Kindern geeignet, da er flach ist und atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Natur eröffnet.

Ein weiteres beliebtes Ziel für naturbegeisterte Familien ist der Schliersee, der für seine malerischen Wanderwege durch die bayerischen Alpen bekannt ist. Die Region um den Schliersee bietet dabei nicht nur wunderschöne Landschaften, sondern auch Wege, die gut begehbar sind und somit auch bei weniger idealen Wetterbedingungen eine Wanderung möglich machen.

Herbstliches Wanderparadies in Südtirol

Besonders in den kühleren Monaten zeigt sich die Region Hofern bei Kiens von ihrer besten Seite. Mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen zehn und 15 Grad Celsius im September und Oktober bietet Südtirol ideale Bedingungen für ausgedehnte Wanderungen. Diese milde Witterung, kombiniert mit weniger Touristenverkehr, schafft eine ruhige und erholsame Atmosphäre, die besonders Familien schätzen. Von dieser idyllischen Kulisse profitieren auch umliegende Unterkünfte wie das Familienhotel Waldruhe in Südtirol mit Pool, das als hervorragender Ausgangspunkt für tägliche Abenteuer dient.

Neben familienfreundlichen Wanderwegen lockt die Umgebung mit einzigartigen Natursehenswürdigkeiten wie den Erdpyramiden in Platten. Diese faszinierenden geologischen Formationen sind nicht nur ein Highlight für kleine und große Naturforscher, sondern auch ein perfektes Ziel für lehrreiche Wanderungen. Für jene, die es etwas anspruchsvoller mögen, eröffnen die nahegelegenen Dolomiten zahlreiche Möglichkeiten für ausgedehnte Bergtouren. Die herbstliche Färbung der Wälder setzt dabei spektakuläre visuelle Akzente.

Wandern macht mit der ganzen Familie gleich noch mehr Spaß.

Abenteuerwelt: Rosenalm in Zell am Zille

Circa zwei Stunden von München entfernt liegt eine Abenteuerwelt der besonderen Art: die Rosenalm in Zell am Ziller. Hier befindet sich das Spruce Tree Castle, ein riesiger Abenteuerspielplatz, der über 5000 Quadratmeter erstreckt. Dieses außergewöhnliche Holzschloss bietet unzählige Möglichkeiten zum Klettern, Rutschen und Verstecken, was es zu einem magischen Ort für Kinder jeden Alters macht.

Lernpfade erkunden

Direkt neben dem Spruce Tree Castle starten die lehrreichen Pfade der Rosenalm, die speziell darauf ausgelegt sind, Kindern die Vielfalt der Alpenflora und -fauna näherzubringen. Diese Wege sind nicht nur mit informativen Tafeln ausgestattet, die spannende Einblicke in die lokale Biodiversität geben, sondern auch so gestaltet, dass sie spielerisches Lernen fördern. Kinder und Eltern können gemeinsam die Geheimnisse der Natur entdecken, was den Ausflug sowohl unterhaltsam als auch bildend macht.

Tipp: Auch Schloss Neuschwanstein hat einiges für Kinder im Angebot

Wer Spruce Tree Castle im Urlaub toll fand, kann zurück in München auch Schloss Neuschwanstein einen Besuch abstatten, denn hier gibt es nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder viel zu entdecken. Regelmäßige, kindgerechte Schlossführungen zeigen, wie beispielsweise König Ludwig II. gelebt hat und was es mit dem Bau des prächtigen Werkes auf sich hatte. Dazwischen gibt es tolle Rätsel-Abenteuer, bei denen die kleinen Entdecker Augen und Ohren für die richtigen Antworten offenhalten müssen.

Entdeckungsreise in die Unterwelt: Der Höhlenrundweg im Hirschbachtal

Von der herrschaftlichen Aussicht auf den Schlössern geht es für Abenteuerlustige weiter unter die Oberfläche. Im malerischen Hirschbachtal der Fränkischen Schweiz verbirgt sich ein echtes Abenteuer für Naturliebhaber und Entdecker – der Höhlenrundweg. Auf einer Strecke von 20 Kilometern laden 30 Höhlen dazu ein, erforscht zu werden. Diese natürlichen Wunderwerke versprechen ein einmaliges Erlebnis, das nicht nur Geologen begeistern dürfte.

Besonders beeindruckend ist die Maximiliansgrotte in Neuhaus an der Pegnitz, bekannt für ihre beeindruckenden Tropfsteinformationen. Mit einer Länge von 1,2 Kilometern und einer Tiefe von bis zu 70 Metern ist diese Grotte eine der größten und eindrucksvollsten in Deutschland. Ein Highlight innerhalb der Grotte ist der Leißnerdom, ein großer, gespenstisch beleuchteter Raum, der durch natürliche Öffnungen teilweise mit Sonnenlicht versorgt wird.

Wandern macht mit der ganzen Familie gleich noch mehr Spaß.

Anreise und Vorbereitung

Eine Reise in die Unterwelt erfordert etwas Planung. Die Anreise nach Neuhaus an der Pegnitz ist bequem mit der Bahn möglich, was den Ausflug auch für umweltbewusste Reisende attraktiv macht. Besucher sollten jedoch nicht vergessen, eine Taschenlampe, alte Kleidung und feste Schuhe einzupacken, denn diese Ausrüstung ist unerlässlich, um sicher durch die Höhlen navigieren zu können und das Abenteuer in vollen Zügen zu genießen.

Damit die kleinen Höhlenforscher ihre Eindrücke festhalten können, empfiehlt sich eine Kamera. Wer möchte, kann natürlich auch das Handy mitnehmen. Um jederzeit sicheren Halt zu haben, sollten beide Hände frei sein – deshalb hilft es, die Kamera oder den Fotoapparat beispielsweise an eine Band zu befestigen. So ist immer alles griffbereit und trotzdem können die Arme jederzeit für eine bessere Balance auf den schmalen Wegen oder zum Abstützen an der Wand genutzt werden.

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